KI soll der Industrie 56 Milliarden einbringen

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)/Köln beziffert die zusätzliche Bruttowertschöpfung durch Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Technologien in den kommenden zehn Jahren auf 56 Mrd. €. Das entspricht einem Anstieg der Bruttowertschöpfung um 7,8 %. Die Schätzung geht dafür von einer produktiven Nutzung generativer KI durch mindestens die Hälfte aller Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Das heißt im Umkehrschluss: Je mehr Unternehmen, desto (noch) besser. „Für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist es von entscheidender Bedeutung, den vorhandenen Vorsprung bei der Produktivität zu verteidigen und sogar auszubauen. Aktuell verzeichnet die deutsche Industrie eine Produktivität, die im Durchschnitt um 14 % höher liegt als die ihrer europäischen Nachbarn. Doch in den vergangenen Jahren ist das Produktivitätswachstum zurückgegangen und hat sich im Verarbeitenden Gewerbe teilweise sogar negativ entwickelt. Durch eine konsequente Nutzung von KI haben wir eine große Chance, diese Entwicklung zu drehen und wieder auf einen langfristigen Wachstumspfad zu kommen“, so Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des IW.