Gelernt ist gelernt

Viele Menschen aus dem Ausland zieht es nach Deutschland, und das aus den unterschiedlichsten Gründen: Insbesondere junge darunter kommen ­wegen des vergleichsweise guten und kostengünstigen Bildungssystems oder der dualen Ausbildung. Andere lockt der Wohlstand, manche mussten aus ihrem eigenen Land flüchten. Diese Menschen hatten oft im Ausland einen Beruf erlernt und würden diesen gerne in Deutschland fortführen. Allerdings macht die Bürokratie ihnen das nicht immer einfach: Im Durchschnitt dauert es 106 Tage für die Bearbeitung von Anträgen zur Anerkennung von Berufsabschlüssen aus dem Ausland. Der Bedarf an schnellerer Bearbeitung, beispielsweise durch Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz (KI), wird steigen: Schon 2022 ließen laut Destatis 52.300 Menschen ihren Abschluss anerkennen, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mehrheit davon (18.500 Personen) waren in der Gesundheits- und Krankenpflege, 8.600 waren Ärzte, weitere 2.300 Antragsteller waren im Ingenieur­wesen tätig. Alles Arbeitskräfte, die wir in deutschen Unternehmen und Organisationen dringend benötigen!