Marsch, marsch, geht nicht!

Sie werden es wahr­scheinlich auch bereits bemerkt haben, es geht nicht 'par ordre du mufti', Mitarbeiter vom Homeoffice zurück ins Büro zu holen. Der Hernstein-Führungskräfte-Report, bei dem 1.500 Führungskräfte aus Deutschland und Österreich befragt wurden, hat gezeigt, dass dafür vor allem zwei Gründe maßgeblich sind, nämlich einmal ein schlechtes Betriebsklima und lange Wege zur Arbeit. Gezeigt hat die Studie auch, dass es bei Führungskräften teilweise nicht unbeträchtlichen Nachholbedarf bei Empathie und Einfühlungsvermögen gibt. 54 % der Befragten vermissen beides an erster Stelle, knapp gefolgt von einer offenen Haltung sowie Verlässlichkeit und Erreichbarkeit mit je 53 %. Die Präsenz von Führungskräften und das Kriterium, 'mehr am Arbeitsplatz zu sein als die Mitarbeiter' sind sekundär: Nur 12 % Prozent sehen darin einen wichtigen Aspekt von Leadership. Während Empathie als Persönlichkeitsmerkmal als wichtig gesehen wird, sagen nur 32 %, dies treffe auf ihre eigene Führungskraft zu. Fast ebenso stark ist diese Abweichung beim Merkmal 'Rücksicht auf Stärken und Schwächen der Mitarbeiter nehmen' – 49 % halten das für sehr wichtig, aber nur 28 % empfinden es als voll zutreffend.