Staatsschulden spielen offenbar keine Rolle mehr

Staatsschulden spielen offenbar keine Rolle mehr Stellen wir uns einen kurzen Augenblick vor, 2019 hätte Bundesfinanzminister Olaf Scholz der Nation erklärt, im Jahre 2021 werde der Bund neue Schulden in Höhe von 240,2 Milliarden Euro machen. Was wäre passiert? Es hätte Sondersendungen ohne Ende gegeben und Scholz hätte sich Rücktrittsforderung um Rücktrittsforderung anhören müssen. Eineinhalb Jahre und eine Pandemie später kann Scholz genau dies verkünden, ohne dass es noch einen nennenswerten negativen Widerhall fände. Nur der Bund der Steuerzahler (BdSt) kritisiert massiv diese Entwicklung. Aufgrund dieser gigantischen Schuldenaufnahme steigt der sekündliche (!) Schuldenzuwachs der Schuldenuhr des BdSt von 6.855 Euro auf 8.740 Euro. Nach derzeitiger Planung kommen 2022 weitere 81,5 Milliarden Euro Schulden hinzu. Nach Berechnungen des BdSt steigt das strukturelle Defizit des Bundeshaushalts bis 2025 auf 200 Milliarden Euro!